Veranstaltungen

JOMO #11 (27. September 2021, 16-18 Uhr) mit dem Titel “Über Kunstmessen und lebenslange Kunstproduktion” findet im Künstlerhaus Wien statt, und wird unter https://www.youtube.com/watch?v=04zDWbvD3N8 über YouTube gestreamed )

Die Themen und Gäste sind:

16 Uhr: Wie organisiere und positioniere ich eine internationale Kunstmesse?
Renger van den Heuvel, Gründer und Leiter der SPARK Art Fair Vienna

Renger van den Heuvel ist Gründer und Leiter der “SPARK Art Fair Vienna”, die im Juni 2021 erstmalig stattfand. Vormals hat er die Kunstmessen “VIENNAFAIR” und “viennacontemporary” geleitet (2012 – 2019). Vor seiner Tätigkeit in der Kunstwelt hat er in der Verlagsbranche in den Niederlanden und Russland gearbeitet. Renger hat einen JUS-Abschluss, und mehrere Jahre als unabhängiger Filmemacher gearbeitet.

17 Uhr: Was würde ich meinem 20-jährigen Ich empfehlen, um lebenslang Kunst machen zu können?
Linde Waber, bildende Künstlerin, Wien

Linde Waber (* 1940) lebt als freischaffende Künstlerin in Wien, Zwettl und bis zum Ausbruch von Corona auf Reisen. Nach dem Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien diverse Kollaborationen, etwa mit Bodo Hell, Friederike Mayröcker, Rainer Pichler, Lotte Ingrisch.
Ausstellungen ua. im MAK (mit 34 Jahren), Personale in Albertina (mit 45 Jahren) oder Künstlerhaus (mit 63 Jahren). Seit 1988 Produktion von “Tageszeichnungen”. Schwerpunkt des künstlerischen Schaffens sind Atelierbesuche, welche zumeist zu (Tusche-)Zeichnungen führen. Zudem Werke per Farbholzschnitt, Ölmalerei, sowie zuletzt vermehrt großformatige grafische Arbeiten.


JOMO #10 (14. September 2021) mit dem Titel “Über Virtualisierung und das Frauenbild in der Kunst” findet im Depot (Wien) statt, und wird über YouTube gestreamed (https://www.youtube.com/watch?v=6-3mUW9484A)

19 Uhr: Wie verändert die zunehmende Virtualisierung das Selbst in der Kunst?
Christiane Peschek, Künstlerin, Wien

Christiane Peschek schafft Dialoge, die von virtueller Erschöpfung, Intimität und Selbstidealisierung im erweiterten virtuellen Raum geprägt sind. Die Beobachtung des physischen Körpers auf beiden Seiten des Bildschirms, zwischen On- und Offline-Identitäten sind ein durchgängiges Thema. Worte, retuschierte Bilder, Düfte und andere sinnliche, ätherische Materialien werden zu Hybriden aus analogen Prozessen und digitaler/virtueller Transformation in einer Post-Internet Realität.
Mit dem Smartphone-Retreat EDEN hat sie ein einmaliges Online-Erlebnis geschaffen, das die Suche nach einem perfekten Zustand von Körper und Geist in einem vermuteten netzbasierten Paradies ermöglicht.

20 Uhr: Welche Herausforderungen ergeben sich durch weibliche Selbstdarstellung in zeitgenössischer Malerei?
Sabine Duty, Künstlerin, Wien

Sabine Duty ist bildende Künstlerin, Kunsttherapeutin und Mutter dreier Kinder.
Sie hat von 1999 bis 2020 als Kunsttherapeutin sowohl in Institutionen (Maimonides Zentrum GmbH 1999 – 2020, Komit 2013 – 2020) als auch in der freien Praxis (bis 2016) gearbeitet. 2013 – 2016 hat sie den Studienlehrgang „Spirituelle Begleitung in der globalisierten Gesellschaft“ an der Donau Uni Krems absolviert. Parallel zu ihrer kunsttherapeutischen Tätigkeit hat sie als bildende Künstlerin an ihrer künstlerischen Entwicklung gearbeitet. 2019 – 2020 hat sie während einem Jahr Bildungskarenz beschlossen sich ganz der Kunst zu widmen.


JOMO #9 (14. September 2021) mit dem Titel “Über Kunst und Prekariat und die Möglichkeiten nachhaltigen Kunstkaufs” findet im Depot (Wien) statt, und wird über YouTube gestreamed (https://www.youtube.com/watch?v=IEfES7V5TFU)

Die Themen und Gäste sind:

19 Uhr: Wie sind Kunst und Prekariat verbunden?
Andreas Streinzer, Kultur- und Sozialanthropologe, Wien / Frankfurt / St. Gallen:

Andreas Streinzer forscht und lehrt am Institut für Sozialforschung in Frankfurt am Main und der Universität St. Gallen. Seine Forschung ist daran interessiert, wie Austerität, Wirtschaftskrise, und Prekarisierung Lebensweisen verändern. So untersuchte er in seinem Dissertationsprojekt die Veränderungen von Arbeitsweisen und Lebenseinstellungen griechischer Mittelschichten. Aktuell forscht er in einem Kollektiv über Leben und Arbeit während der Pandemie in Deutschland und in einem Forschungsprojekt über Fragen von Verteilungsgerechtigkeit in Österreich. Er ist Mitglied alternativer Hochschulgewerkschaften und an der Organisation prekärer Beschäftigter in den Kultur- und Sozialwissenschaften beteiligt.



20 Uhr: Was gehört bei nachhaltigem Kunstkauf beachtet?
Sascha Worrich, Galerie-Manager, Wienerroither und Kohlbacher, Wien:

Sascha Worrich ist Marketingexperte und arbeitet seit 2017 als Galeriemanager bei Wienerroither & Kohlbacher, einer Wiener Galerie mit Fokus auf die Klassische Moderne, deutschen Expressionismus sowie den Wiener Aktionismus. In seinem Kunstblog (artvise.me) teilt er seine Erfahrungen aus dem Galeriebereich und gibt interessante Einblicke in den Kunstmarkt. Als Mitgründer von “Kunstblick – Der Podcast rund ums Sammeln“, trifft er regelmäßig Sammler:innen und unterhält sich mit ihnen über deren Leidenschaft zur Kunst, ihre Erfahrungen in der Kunstwelt sowie die spannendsten Neuentdeckungen
Ursprünglich stammt der gelernte Betriebswirt aus Deutschland. Vor seiner Tätigkeit bei Wienerroither & Kohlbacher arbeitete er u.a. im Automobilbereich, im Management Consulting sowie als Head of Marketing bei verschiedenen Start-Ups in Wien